Ursprünglich einer von Trisong Detsens Verwaltern, reiste Gyalwa Lodro nach Indien und studierte, nachdem er Sanskrit gelernt hatte, mit Humkara, einem der 84 Mahasiddhas. Von Padmasambhava erhielt er die mündlichen Lehren, die Freiheit von allen samsarischen Tendenzen gewähren und das innere Elixier der Jugend verleihen. Um die Wirksamkeit des buddhistischen Glaubens zu demonstrieren, fing er wilde Tiere in dem riesigen Baumwollzelt, das für die Debatten mit den Bönpos errichtet worden war, und molk sie. Durch Meditation auf die einheitliche Natur des Verstandes, der alle Bereiche umfaßt und alle Bewohner einschließt, rettete Gyalwa Lodro seine Mutter und viele andere von den Todes-Bereichen der Yamarajas und verwandelte deren Leichname in solides Gold. Diese Schätze lagerte er in Höhlen und Standbildern, wo verschiedene Tertonen sie später entdeckten. Durch seine Fürbitte seiner Heruka erwarb er die neubelebende Fähigkeit der Verlängerung und lebte in Wäldern und Bergen, wo er die Lehren 300 Jahre lang praktizierte und auf andere übertrug.
